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China’s ecosystem services planning: will Shanghai lead the way? A case study from the Baoshan district (Shanghai)
Ecosystem services (ES) are a fundamental component of well-being and sustainable urban development with tremendous potential to enhance urban planning. Recently, several studies have evaluated the environmental performance of urban plans using the ES approach. To strengthen this science-policy integration, it is still necessary to perform ES assessments within the urban planning practice as well as to collect empirical evidence on the impacts of envisioned planning measures on the supply of ES in urban environments across the world. In this research, we analyzed the state-of-the-art of China’s new environmental governance, which aims to change China’s land use policy and particularly the role of Green Infrastructure (GI) regarding urban planning and ES. We focused on the Shanghai Baoshan district Master Plan as a case study, and analyzed it under the lenses of the supply of ES using the matrix approach. We ascertained the supply of ES as delineated in the ecological network plan for 2035, and developed an evaluation framework based on CICES v5.1 and two expert workshops. Our approach used an integrated preliminary ES-assessment, and evaluated the consequences for the supply of ES in Baoshan district, which is adaptable to varying urban geographies. The results of our assessment show that, if realized as planned, the district will increase the overall supply of ES, especially regulating and cultural services, that play an important role within GI on the urban level. In general, the land use plans should include fine-grained information within building blocks to allow for even better assessing of the spatial structure of the supply of ES
Weltweit entwickelt sich das Konzept der Ökosystemleistungen (ÖSL) zu einer vielversprechenden Grundlage einer Stadtplanung, die am Wohlbefinden des Menschen orientiert und einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet ist. Kürzlich vorgelegte Studien analysieren Planvorstellungen aus europäischen und nordamerikanischen Städten im Hinblick darauf, inwiefern sie Kerngedanken des ÖSL-Konzepts berücksichtigen. Vergleichbare Studien mit Chinabezug und unter Einschluss einer Vielzahl an ÖSL sind bisher nicht bekannt. In unserem Beitrag fassen wir einleitend die neueren Entwicklungen der environmental governance in der VR China zusammen; die Zentralebene gibt vor, Chinas Landnutzungs-Politiken auf allen Ebenen des hierarchischen Planungssystems zu ökologisieren. Ist das ÖSL-Konzept auf der untersten, der städtischen Ebene bei der Planung der Grünen Infrastruktur erkennbar? Welche Veränderungen bei der Bereitstellung von Ökosystemleistungen sind zu erwarten? Am Beispiel des Masterplans für den Stadtbezirk Shanghai-Baoshan stellen wir die für das Jahr 2035 ableitbare Versorgung mit Ökosystemleistungen dem Ausgangszustand im Jahr 2017 gegenüber. Die Bewertungen von 15 Ökosystemleistungen nach der Matrix-Methode wurden in einem Experten-Workshop erarbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiesen einzelnen Landnutzungs- und Landbedeckungsklassen spezifische Werte für die Erfüllung von Ökosystemleistungen zu. Der Vergleich der beiden Zeitpunkte 2017 und 2035 legt nahe, dass die Versorgung mit Ökosystemleistungen gestärkt wird, sofern man Flächenanteile und -qualitäten zugrundelegt. Andererseits zeigt die Hot-Cold-Spot-Analyse Beharrungstendenzen räumlicher Muster. Dieses Ergebnis mag mit der im Planungszustand noch geringen inner-räumlichen Differenzierung auf Baublockebene zusammenhängen. Nicht nur in China erschwert diese Problematik die Möglichkeiten, die stadtökologischen Wirkungen städtischer Planungen fundiert zu beurteilen.