Um bei stagnierender Wintersportnachfrage neuen Konsumentenpräferenzen zu genügen, können von touristischen Unternehmern eingeführte Seilbahninnovationen zur Produktdifferenzierung dienen. Die bedeutendsten Seilbahninnovationen in Österreich werden bezüglich ihres Wesens, ihrer räumlichen Ausbreitung und Verteilung systematisch empirisch analysiert. Der quantitativ-statistische Ansatz wird durch die qualitative Analyse von Expertengesprächen ergänzt. Seilbahnen sind geeignete Anschauungsobjekte für Innovationen im Tourismus, aber sie sind keine touristischen Innovationen im engeren Sinne. Die frühen Adoptoren von Innovationen sind in der Lage gewisse komparative Wettbewerbsvorteile gegenüber den Nachzüglern zu erlangen. Aber es sollte klar gemacht werden, dass bedeutende Investitionen in die Infrastruktur nicht ausreichend sind, um den steigenden Erwartungen der Kunden zu begegnen. Ein zeitgemäßes Seilbahnsystem stellt einen konstitutiven Basisfaktor für den Skitourismus dar, der von den Gästen vorausgesetzt wird. Heutzutage stellen Seilbahnen an sich keine touristische Attraktion mehr dar. Aber es ist möglich, durch innovative Angebotselemente besonders neuartiger Seilbahnen, Zusatznutzen für die Gäste zu generieren.